Mit Robotern gegen die Einsamkeit
Kurzreportage fürs Studio 9/ Deutschlandfunk Kultur. Beitrag bitte hier anhören.
Seit Japan 2021 einen Minister gegen kodoku no mondai ernannt hat, gegen die “Probleme der Einsamkeit”, werden im Land verschiedene Konzepte mit sozialen Robotern erprobt. Dank ihnen sollen die unterschiedlichen Facetten der Einsamkeit angegangen werden. Dazu gehören AI basierte Roboter wie die süssen Lovot, über die gerade ein Buch erschien, oder die Alter-Ego remotely operated robots, ferngesteuerte Roboter, die von sogenannten Piloten bedient werden, entwickelt von der Firma Orylabs. Hier sind die Piloten Menschen, die irgendwo in Japan in einem Bett liegen und ihren Körper nicht mehr bewegen können. Sie hatten einen Unfall und sind querschnittsgelähmt, oder sind an ALS erkrankt. Mit den Augen oder den Fingern können sie über die Ferne die Roboter steuern und durch die Roboter sprechen. Roboter, die von Tisch zu Tisch gehen, Bestellungen aufnehmen, Getränke servieren. Sie ermöglichen ihren Piloten soziale Kontakte und lassen sie wieder Teil der Gesellschaft werden.